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Informationsreise YFU

Informationsreise für Bildungspolitiker*innen

Herz, Hand und Kopf – Internationaler Jugend- und Schüleraustausch als Bildungsstandard

 

Wir leben in einer Zeit extremer Herausforderungen: Klimawandel, eine noch nicht überwundene Pandemie und Krieg mitten in Europa wirken inzwischen in alle Bereiche des Lebens. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die demokratischen Grundwerte und Teilhabemöglichkeiten zu stärken, benötigen wir wirkungsvolle Strategien.

 

Globale Aufgaben dieser Dimension können nur gemeinsam mit allen Generationen gelöst werden. Eine der wichtigsten bildungspolitischen Aufgaben unserer Zeit ist es, junge Menschen auf ein verantwortungsvolles Handeln in einer globalisierten Welt vorzubereiten und ihnen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten dafür mit auf den Weg zu geben. Ein einfaches, aber besonders wirkungsvolles Instrument zur Förderung von internationaler Verständigung, von Offenheit, Toleranz und Engagement, ist der Internationale Jugend- und Schüleraustausch. Der Dialog über Ländergrenzen hinweg ist eine der nachhaltigsten Bildungserfahrungen, die junge Menschen machen können. Besonders herausfordernd ist die Frage der Bildungsgerechtigkeit im internationalen Austausch.

 

Damit junge Menschen die Welt jetzt und in der Zukunft mitgestalten können, gilt es, den Internationalen Jugend- und Schüleraustausch als festen Bestandteil der Bildung zu etablieren. Alle Kinder und Jugendlichen sollten gleichberechtigt Zugang zu allen Formaten erhalten.

 

Aktuell ist das noch nicht gegeben. Ziel muss es sein, jeder und jedem die Teilnahme an einem Austausch zu ermöglichen. Dazu gilt es, verstärkt junge Menschen in den Schularten und gesellschaftlichen Gruppen zu erreichen, die in Austauschprogrammen bislang noch unterrepräsentiert sind. Das Deutsche Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) und die Initiative »Austausch macht Schule« laden im September 2022 Bildungspolitiker* innen aller Bundesländer ein, sich jenseits des politischen Tagesgeschäfts mit internationaler Bildung zu beschäftigen. Während einer dreitägigen Informationsreise nach Nizza können sich die Mitreisenden bei Projektbesuchen, Vorträgen und Diskussionsrunden ein Bild von der Vielfalt internationaler Austauschmaßnahmen machen und mit Expert*innen, Akteuren und Teilnehmenden sowie untereinander ins Gespräch kommen. Die Veranstalter knüpfen mit ihrem Angebot an die erste Informationsreise 2019 an. Die Reise wird gefördert von der Stiftung Mercator.

 

Ziel ist es, das gesellschaftspolitische Potenzial des internationalen Jugend- und Schüleraustausches erlebbar zu machen. Die Gespräche vor Ort sollen einen partei-, länder- und ressortübergreifenden Dialog zwischen politischen Entscheider*innen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Teilnehmenden am Austausch ermöglichen. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Unterstützung die Landtage sowie die Kultus- und Jugendministerien gewähren können, damit der pädagogisch begleitete Austausch für Schüler*innen und Jugendliche aller soziokulturellen Milieus zugänglich wird.

 

Reisedatum: 11. bis 14. September 2022
Reiseziel: Nizza, Frankreich
Teilnehmende: Bildungspolitiker*innen der Länder

Kurzbeschreibung zum Download

 

Die Informationsreise wird gefördert von der Stiftung Mercator. 

 

Internationaler Schüler- und Jugendaustausch

Internationaler Schüler- und Jugendaustausch