Hallo Emma! 👋 In diesem Monat möchten wir euch Emma aus der Landesgruppe Nord-West vorstellen. Dort ist sie seit 7 Jahren ein aktives Mitglied und die Sprecherin des Landesgruppenvorstandes sowie stellvertretende Delegierte in den Vereinsrat. Das ehrenamtliche Engagement bei YFU hat ihre Selbstsicherheit gestärkt und die Wahrnehmung für ihre eigenen Bedürfnisse geschärft. Darüber hinaus hat die YFU-Community sie in vielen Bereichen ihres Lebens geprägt.
Wir haben sie für euch interviewt.
In welchem Bereich engagierst du dich bei YFU?
Ich bin hauptsächlich aktiv im Vereinsinternen, hier und da mal im EP und AP. Ich bin besonders gerne auf Tagungen und Aktiventreffen, ich organisiere auch sehr gerne selbst Veranstaltungen.
Warum engagierst du dich in diesem Verein?
Man lernt dabei relativ viel über sich selbst und wächst an den Aufgaben, bei denen einem bei Bedarf immer unter die Arme gegriffen wird. Der Verein hat eine ausgeprägte Feedback-Kultur, die mir sehr wichtig ist. Ich habe viele Freund*innen bei YFU gefunden und man lernt ständig neue sehr coole Menschen aus ganz Deutschland oder der ganzen Welt kennen! Bei YFU habe ich das Gefühl ich selbst sein zu können, es gibt immer offene Ohren und Augen für die Bedürfnisse anderer und man kann sich kreativ ausleben in einer Atmosphäre von rücksichtsvollem Umgang.
Welche Bedeutung hat dein Ehrenamt bei YFU für dich?
Zu Anfang hat das Ehrenamt bei YFU mir Spaß gemacht und der Verein hat mich aufgefangen nach meinem Austausch und geholfen zu akzeptieren, dass der Austausch vorbei ist. Aber auch das dies nicht bedeutet, dass ich nicht weiterhin an meinen Erfahrungen von diesem wachsen kann. Mit der Zeit habe ich den Verein besser kennengelernt, viele Menschen kennengelernt und bald sehr ins Herz geschlossen. Ich habe immer mehr Zeit in den Verein gesteckt und zeitweise nimmt das Engagement bei YFU den Großteil meiner Freizeit ein –ohne, dass ich daran irgendetwas ändern wollen würde! Während der Pandemie wurde unter einigen YFU-Freund*innen ein wöchentlicher Stammtisch etabliert, der besonders zu Beginn der Pandemie und immer wieder bei steigenden Infektionszahlen besonders gut besucht war und das häufig Highlight meiner Woche war. Zum Teil ging der Stammtisch sogar bis 5 Uhr morgens! Ich wüsste nicht wer ich heute ohne diesen Verein wäre.
Was hast du durch dein Engagement bei YFU gelernt?
Hier eine kleine Auflistung an Fähigkeiten, die mir spontan einfallen, die sich auf jeden Fall durch meiner YFU Arbeit gefestigt haben: Selbstsicherheit, Strukturiertheit, Organisation, Kommunikation, Zeitmanagement, Geduld, Telefonieren, Emails schreiben, Excel-Tabellen führen, Verantwortung übernehmen, Konzepte schreiben und vermitteln, Frustbewältigung, meine eigenen Bedürfnisse erkennen und darauf bewusst achten, sowie bei anderen Menschen bewusst darauf achten/ danach fragen, frei sprechen, und noch viele mehr! Durch die Menschen, denen ich dort begegnet bin, wurde ich politischen Themen näher gebracht und habe mich außerdem mit gesellschaftlichen Themen auseinandergesetzt. Am Anfang meines Engagements 2015 beispielsweise habe ich zum ersten mal eine Person kennengelernt, die gegendert hat und meine vegane Ernährungsweise wurde nicht zuletzt durch die vielen Vorbilder bei YFU möglich.
Wenn ein*e YFU-Freund*in dich beschreiben würde und ein*e Nicht-YFU-Freund*in - wo würde ihre Beschreibung übereinstimmen?
Ich denke, dass ich sowohl bei YFU als auch außerhalb als energetische, motivierte Person wahrgenommen werde, die ohne große Hemmungen oder Umwege die Dinge anpackt.
Erzähl mir von deiner schönsten Erfahrung bei YFU.
Wow, da fallen mir viele ein. Von einer YFU-Geburtstagsüberraschung, einem online-Jahresabschluss-Fest bis zu der ersten Präsenztagung nach Corona, ist vieles dabei. Müsste ich mich entscheiden würde ich das Ende der Re-Entries wählen, dem Abschlussseminar der Aufnahmeprogramm-Schüler*innen, zu dem wir am letzten Tag ein Gastfamilienfest veranstalten. Wenn die Austauschschüler*innen mit einem Theaterstück, selbstgeschriebenen Lied, einem Tanz oder Spiel ihren Gastfamilien danken, kann man sehen wie unfassbar wertvoll das ist, was YFU macht und die Teilhabe an den Emotionen der Gastfamilien und Austauschschüler*innen rührt mich sehr.
Wie hat dein Engagement bei YFU dein Leben beeinflusst?
Zunächst habe nach meiner Rückkehr aus meinem Wunschland, den USA, durch Erzählungen von anderen ehemaligen Austauschschüler*innen gelernt, was für einen fantastischen Austausch man in auch anderen Ländern haben kann. Da stand es für mich außer Frage, dass ich nochmal einen Austausch mache und bin somit für ein Erasmus-Semester nach Polen gegangen und hatte eine fantastische Zeit dort. Durch die vielen Erlebnisse bei YFU würde ich mich als sehr reich an Erfahrungen und somit ein bisschen "gewappneter" für das Leben bezeichnen.
Wie würdest du den YFU-Spirit in 3 Worten beschreiben?
wow, "woke", wundervoll