#Engagiert | YFUler*in des Monats | Menschen bei YFU
YFUlerin des Monats: Claudia
"Mein Ehrenamt fühlt sich an wie diverse zusätzliche Austauschjahre. Mitgefühlt, mitgeweint, mitgefiebert und mitgegessen bei so manchem Familien- und Betreuungsbesuch."
Oktober 2023
Liebe Claudia,
wer bist du und was machst du, wenn du dich nicht gerade bei YFU engagierst?
Ich weine beim Lachen, zupfe immer noch Gänseblümchenblätter und bin verliebt in Schokolade!
Aktuell arbeite ich im Jugendamt und mit unbegleiteten Minderjährigen aus dem Ausland. Für sie suche ich ein schönes Zuhause und begleite und leite sie an, bis sie mit 18 Jahren hoffentlich ein Stück weit allein ihr Leben meistern. Davor war ich Standesbeamtin, arbeitete in der Verwaltung im Bereich Zuwendungsrecht und Förderungen, studierte erfolgreich Rechtswissenschaften und war Austauschschülerin.
Welche Bedeutung hat dein Ehrenamt für dich?
Es ist mir wichtig, etwas für unsere Gesellschaft zu tun und diese darin zu bestärken, gemeinsam auf dieser Welt zusammenzuleben. Egal, wie die politischen Verhältnisse in diversen Ländern sind, bleibe offen für jeden Einzelnen. Mit und durch YFU trage ich ein Stückchen dazu bei.
Du bist bereits seit über 20 Jahren dabei – was motiviert dich, dabei zu bleiben?
Meine Neugier, neue Themen, Schüler*innen, Eltern und Ehrenamtliche kennenzulernen und in den Austausch zu gehen. Schüleraustausch ist eine konstante Säule in meinem Leben und erweitert meinen Horizont in diversen Bereichen.
Stichwort: Work-Life-Engagement-Balance – Wie bekommst du Beruf, Leben und Engagement unter einen Hut?
Das passt einfach. Eine gute Strukturierung, Zeitplanung und Kommunikation mit meinem Partner lassen mir die Zeit, für YFU tätig zu sein. In schwierigen Lebensphasen habe ich auch schon mal für 1-2 Jahre pausiert. Der Wiedereinstieg gelang ohne Probleme und die Freude meiner YFU-Freund*innen war riesig.
Wie fühlt sich YFU an?
Pure Harmonie und Lebensfreude.
Erzähle uns von einer besonderen Begegnung oder einem prägenden Moment während deiner Zeit bei YFU.
Meine Flugbegleitung nach Montevideo (Uruguay) Anfang der 2000er Jahre. Flughafen Frankfurt: Eltern weinen, Kids weinen, Taschentücher und Küsschen flogen durch die Luft. Kurze Zeit später saßen wir alle im Flieger und es wurde geschnattert, gelacht und sich auf das Austauschjahr gefreut. Verrückt emotional war das!
Beende den Satz: Ohne YFU wäre mein Leben ...
...nicht nur drei Buchstaben ärmer, sondern es fehlten viele besondere Momente, Eindrücke, kleine Briefchen, Fotos und Tagebucheinträge.
Vielen Dank für deinen Einsatz, liebe Claudia! 💜