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Schüleraustausch Belgien

Ein Auslandsjahr mit der gemeinnützigen Organisation YFU
 

Verbringe deinen Austausch im „Herzen Europas“! Mit seiner Hauptstadt Brüssel ist Belgien das Zentrum europäischer Politik – und hat auch sonst jede Menge zu bieten. Wusstest du, dass nicht nur Pommes Frites und die berühmten Waffeln in Belgien erfunden wurden, sondern unter anderem auch Tim und Struppi und die Schlümpfe hier beheimatet sind? In deinem Austausch wirst du noch andere, ganz neue Facetten unseres Nachbarlandes entdecken. Bereits in deiner Bewerbung gibst du an, ob du dich für ein Austauschjahr in der Wallonie (französischsprachig) oder in Flandern (flämischsprachig) bewerben möchtest.
Als YFU-Austauschschüler*in lebst du wie ein neues Familienmitglied in einer belgischen Familie und besuchst vor Ort die Schule. Dadurch tauchst du ganz in den belgischen Alltag ein und lernst Land und Leute im Detail kennen. Du kannst in Belgien ein ganzes Schuljahr verbringen (ca. 10 Monate).

Gent - eine typisch belgische Stadt!

Gent - eine typisch belgische Stadt!

Austauschschülerin Tabea mit ihrem Gastbruder

Austauschschülerin Tabea mit ihrem Gastbruder

Habt ihr schon mal belgische Waffeln probiert?

Habt ihr schon mal belgische Waffeln probiert?

In Belgien gibt es viel zu entdecken!

In Belgien gibt es viel zu entdecken!

Familie & Alltag

Belgische Familien stehen sich oft sehr nah. Besonders deine Gastgeschwister werden sich wahrscheinlich stets loyal gegenüber ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern verhalten. Oft leben belgische Jugendliche bei ihren Eltern bis sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Und selbst danach ist es nicht unüblich, dass eine Familie im gleichen Haus oder zumindest in der gleichen Nachbarschaft wohnt.

Viele Menschen in Belgien schätzen den Wert ihres eigenen Wohnraumes sehr und sehen ihn als einen Rückzugsort an, der nur mit Familienmitgliedern oder engen Freunden geteilt wird. Dementsprechend ist es eine große Ehre für dich, dass dich deine Gastfamilie zu sich einlädt. Wundere dich aber nicht, wenn deine Familienmitglieder manchmal die Tür hinter sich schließen: Es steckt keine böse Absicht dahinter, sondern einfach das Bedürfnis nach ein bisschen Zeit für sich selbst. Ganz anders ist es bei Mahlzeiten: Besonders beim Abendbrot wird häufig sehr viel Wert auf gemeinsame Zeit gelegt. Diese Zeit des Tages ist deshalb eine gute Möglichkeit, dich mit deiner Gastfamilie auszutauschen.

Da die Menschen in Belgien lebensfroh sind, gibt es überall Restaurants, Theater und Museen. Du kannst natürlich auch einem Sportverein beitreten oder einem anderen Hobby nachgehen.

Schule in Belgien

Um in Belgien dem Unterricht folgen zu können, ist es wichtig, die französische bzw. flämische Sprache zu lernen. Denn von dir als Austauschschüler*in wird genauso wie von den belgischen Jugendlichen erwartet, dass du die Unterrichtsinhalte eigenständig vor- und nachbereitest, dich während des Unterrichts aktiv beteiligst und deine Hausaufgaben gewissenhaft erledigst. Wenn du deine Schulaufgaben gut strukturierst, bleibt dir nachmittags genügend Zeit, um Freizeitaktivitäten nachzugehen.

Die belgischen Schulfächer sind den deutschen sehr ähnlich. In Belgien sind zwischen 32 und 34 Unterrichtsstunden pro Woche üblich. Während der Mittagspause gehen viele Jugendliche nach Hause. Aber auch in der Cafeteria sind Snacks erhältlich.

Seminare und Treffen

Umfassende Vorbereitung
YFU bereitet alle Austauschschüler*innen mit zahlreichen Angeboten auf den Schüleraustausch vor – persönlich oder digital. Dabei erhältst du Tipps und Infos zum Austauschjahr und zu deinem Gastland. Hier gibt es mehr Infos zu unserer Vorbereitung

 

Orientierungsseminar
Auf dem Orientierungsseminar, das nach der Ankunft im Austauschjahr stattfindet, kommen Austauschschüler*innen aus verschiedenen Ländern zusammen. Gemeinsam starten sie in ihren Schüleraustausch und erfahren zum Beispiel Wissenswertes über die belgische Geschichte, die Kultur, das Familienleben, das Schulsystem, beliebte Freizeitaktivitäten und noch viel mehr. Zudem wird für Belgien (flämisch) ein Sprachkurs angeboten. 

 

Mittelseminar
In der Regel gibt es etwa nach der Hälfte des Austauschjahres ein weiteres YFU-Seminar, auf dem sich zahlreiche Austauschschüler*innen treffen. Unter der Anleitung von YFU-Mitarbeitenden tauscht man sich über die bisherigen Erlebnisse und Erfahrungen im Austauschjahr aus und setzt sich Ziele für die verbleibende Zeit.

 

Abschlussseminar
Das so genannte „Re-Entry"-Seminar vor der Rückreise bietet die Gelegenheit, die Erlebnisse des ganzen Austauschjahres Revue passieren zu lassen. Hier kommen noch einmal mehrere Austauschschüler*innen zusammen, um ihre Erfahrungen aus dem Schüleraustausch miteinander zu teilen und sich gemeinsam auf die Heimkehr vorzubereiten.

 

Optionale Reisen
Während des Austauschjahres gibt es meist auch optionale Reisen zu unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten in Belgien oder den angrenzenden Ländern. Informationen zu den Möglichkeiten im jeweiligen Austauschjahr gibt es direkt vor Ort. Die Kosten für die optionalen Reisen sind nicht im Programmbeitrag enthalten.

 

Youth Empowerment Seminar (YES)
Vor der Heimreise zu deiner Familie kannst du am Youth Empowerment Seminar (YES) teilnehmen. Bis zu 500 YFU-Austauschschüler*innen aus rund 30 Ländern kommen dort zusammen, um gemeinsam Spaß zu haben, zu feiern und über aktuelle europäische Themen zu diskutieren. Die Teilnahme am YES ist optional. Die Kosten sind daher nicht im Programmbeitrag enthalten.

 

Nachbereitungsseminar
Nach deiner Rückkehr aus dem Austauschjahr organisiert YFU ein zwei- bis dreitägiges Nachbereitungsseminar. Hier kannst du Erfahrungen mit anderen austauschen und über das Wieder-Einleben zu Hause reden. Hier gibt es mehr Infos zum Nachbereitungsseminar

 

Bitte beachte, dass das genaue Seminarprogramm im Gastland sich von Jahr zu Jahr etwas ändern kann. Detaillierte Informationen zu deinem persönlichen Auslandsaufenthalt erhältst du rechtzeitig von unseren Partnern im Gastland.

Kosten und Stipendien

Kosten:

Der Programmpreis für das Austauschjahr 2024/25 in Belgien (flämischsprachig) beträgt 8.490 Euro und für Belgien (französischsprachig) 9.490 Euro.

 

Im Programmpreis sind bereits alle zentralen Leistungen enthalten.

  

Stipendienmöglichkeiten:
Für ein Austauschjahr in Belgien kannst du ein Teilstipendium von YFU beantragen.

Sprache

Wallonischer Teil (französischsprachiges Programm):
Für die Bewerbung sind zwei Jahre Französischunterricht erforderlich. Teilnehmende sollten zudem an einem Französischtest (DEFL oder TEF) online teilnehmen und mindestens das Ergebnis "en cours d'acquisition du niveau B1, B2 ou C1" erreichen. Das Ergebnis des Online-Sprachtests sollte zusammen mit der Bewerbung eingereicht werden.

 

Flämischer Teil (flämischsprachiges Programm):
Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Der Erwerb von Niederländisch-Grundkenntnissen bis zur Abreise ist aber empfehlenswert. Sollten noch keine Grundkenntnisse vorhanden sein, werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt, mit denen man sich in Belgien (flämisch) gut verständigen kann. Niederländisch ist jedoch die Alltagssprache in der Schule und der Gastfamilie, deswegen ist eine hohe Motivation notwendig, Niederländisch zu lernen. 

 

Termine, Fristen und weitere Formalitäten

Altersgrenzen:
Für das Austauschprogramm 2024/25 in Belgien (flämischsprachig) kannst du dich bei YFU bewerben, wenn du zwischen dem 30. August 2006 und dem 30. August 2008 geboren bist. Für das Austauschprogramm 2023/24 in Belgien (französischsprachig) musst du zwischen dem 1. Februar 2006 und dem 30. Januar 2009 geboren sein.

 

Bewerbungsschluss:

Für den Austausch 2024/25 nach Belgien sind alle freien Plätze vergeben, eine Bewerbung ist nicht mehr möglich.

Für den Austausch 2025/26 ist eine Bewerbung voraussichtlich ab Mitte April 2024 möglich. Du kannst dich aber bereits jetzt hier registrieren, damit du dann pünktlich zum Start der Bewerbungssaison im April 2024 deine persönlichen Zugangsdaten zu unserem Online-Bewerbungsportal per Mail erhältst.

 

Voraussichtliche Hin- und Rückreisetermine:
Hinreise: Mitte bis Ende August
Rückreise: Ende Juni bis Anfang Juli

 

Visum/Aufenthaltsgenehmigung:
Für den Auslandsaufenthalt in Belgien ist kein Visum erforderlich. Ein Personalausweis ist für den Aufenthalt ausreichend. In Belgien ist eine EU-Melderegistrierung durchzuführen.

 

Ernährung:

Auch als Vegetarier*in / Veganer*in (oder bei anderen Ernährungseinschränkungen) ist es prinzipiell möglich, ein Austauschjahr zu machen. Allerdings gibt es dabei einige Einschränkungen und ein paar Dinge zu beachten. Alles Wissenswerte zum Thema haben wir dir hier zusammengestellt.

 

Impfung:

Jede*r Teilnehmende muss zum Zeitpunkt der Abreise eine Grundimmunisierung haben und geimpft sein gegen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Röteln und Mumps. Dringend empfohlen werden für einen Belgien-Austausch außerdem Impfungen gegen COVID-19, Hepatitis A und B sowie Keuchhusten. Beim wallonischen Belgien-Programm ist eine Impfung gegen Keuchhusten zwingend notwendig. Alle Infos zum Thema Impfungen haben wir hier zusammengestellt.