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Leguan in Costa Rica

Ein Austauschjahr zwischen zwei Orten

Erfahrungsbericht von Mia, Austauschjahr in Costa Rica

Ein Austausch zwischen zwei Orten, das beschreibt mein Jahr in Costa Rica eigentlich ganz gut. Costa Rica wird auch die Schweiz von Mittel Amerika genannt. Die meiste Zeit war ich dort in der Hauptstadt San Jóse. Dort bin ich zur Schule gegangen und habe mein Hobby Karate ausgeübt. Doch fast jeden Monat ging es mindestens einmal in die Provinz Gunacaste, in den kleinen Ort Santa Barbara.
Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmutter, meinen Gastvater sowie meiner Gastschwester und ihrer Haustierschildkröte. Meine Gastschwester ist gerade mal ein Jahr älter als ich, so das wir uns richtig gut verstanden haben und auch viel mit einander gemacht haben.

 

Karate und Wochenendausflüge

 

Wenn ich in San Jóse war habe ich viel Zeit in der Schule verbracht. Diese ging von 7:30 bis 14:30. Dort hatte ich zwar zu einem Großteil "normalen" Unterricht, aber es gab auch viele tolle Aktivitäten. Zum Beispiel konnte ich in der "Quinze de Septiembre" - Parade (Tag der Unabhängigkeit von Costa Rica) mit laufen. Ich hatte auch einen Ausflug mit meiner Klasse in eine Tierauffangstation. Nach der Schule bin ich mindestens dreimal die Woche zum Karatetraining gegangen, wodurch ich zwei Gürtelprüfungen während meines Austauschs machen konnte.
An den Wochenenden hab ich verschiedene Sachen mit meiner Gastfamilie und neuen Freunden unternommen: von einem Tagesausflug zu einem Vulcan bis einfach nur shoppen oder ins Kino gehen.
Alle paar Wochen hatten wir auch Wochenendausflüge mit der YFU-Partnerorganisation vor Ort. Von diesen Ausflügen sind mir besonders zwei in Erinnerung geblieben. Nach Ricon dela Vieja, wo wir in heißen Quellen gebadet haben und Manuel Antonio mit einem beeindruckenden Nationalpark, mit einem der schönsten Strände und wunderschöner Natur. Auch haben sie in den Sommerferien ein Surfcamp angeboten. Sieben Tage lang ging es jeden Tag Surfen was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

 

Das Leben in Guanacaste

 

Doch meine beste Zeit habe ich in Guanacaste verbracht. Ich konnte dort soviel erleben und habe die Menschen dort echt lieb gewonnen. Mit meiner Gastfamilie war ich an verschiedenen Stränden, die alle wirklich schön sind. Aber das besondere war das Leben, das sich im kleinen Ort Santa Barbara abgespielt hat. In den Ort, wo jeder jeden kannte, wo das Leben einfach mal Pause macht. Ja, es wird hart auf den Finkas gearbeitet, doch es wird nicht gehetzt. Ich habe dort mit meiner Gastmutter zusammen über offenen Feuer gekocht und mit meinen Gastonkel Kühe gemolken. Und wenn mal keine Zeit zum Kochen gab, konnte man die besten Empañadas kaufen.

 

Das Austauschjahr war die beste Entscheidung, die ich je gemacht habe. Es hat mich in meinen Augen zum Besseren verändert und mich bestimmte Dinge mehr wertschätzen lassen. Was man aber nicht vergessen darf, ein Austausch hat seine Höhen und Tiefen, und das war auch meine Erfahrung. Am Ende muss jeder seine eigene Erfahrungen machen ,und diese sind immer komplett verschieden.

Meine Gastschwester und ich in traditionellen Costa Ricanischen Kleidern

Meine Gastschwester und ich in traditionellen Costa Ricanischen Kleidern

Ich auf der Quinze de Septiembre Parde als Bastonera

Ich auf der Quinze de Septiembre Parde als Bastonera

Ich beim Kühe melken mit meinem Gastonkel

Ich beim Kühe melken mit meinem Gastonkel

Mein Karate Trainer und ich

Mein Karate Trainer und ich

Gunacaste in voller Pracht

Gunacaste in voller Pracht